Dienstag, 20. April 2021

Grenzwertüberschreitungen von Pestiziden im Limpach

Grünliberale fordern Zugang zu den detaillierten Messwerten

Die Sonntagszeitung vom 18. April berichtete, dass im Limpach die Konzentration von 15 Pestiziden über den gesetzlich erlaubten Höchstwerten liegen würden. Viele dieser Pestizide sind für Kleintiere im Ökosystem in kleinsten Mengen tödlich.

 

Bis jetzt wurden lediglich die betroffenen Landwirtschaftsbetriebe mit einem Schreiben um besondere Vorsicht beim Einsatz der entsprechenden Stoffe gebeten.

 

Das zuständige Amt für Umwelt will die detaillierten Messwerte einer breiten Öffentlichkeit erst im Herbst zugänglich machen.

 

Die glp Fraktion fordert nun mit schriftlichem Gesuch gestützt auf das Informations- und Datenschutzgesetz Zugang zu den detaillierten Messwerten. Die Öffentlichkeit hat ein schutzwürdiges Interesse zeitnah über das Ausmass der Grenzwertüberschreitungen informiert zu werden. Diese Informationen sind wesentlich im Hinblick auf die beiden Abstimmungsvorlagen «Initiative für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung» und «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide», über welche das Volk am 13. Juni abstimmen wird.

 

Symbolbild von Daniel Schär